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Aufmerksamkeits-Defizit / Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
Was ist ADHS?
Anzeichen und Symptome
Es ist normal, dass Kinder hin und wieder Probleme haben, sich zu konzentrieren und sich an Regeln zu halten. Kinder mit ADHS wachsen jedoch nicht einfach aus diesen Verhaltensweisen heraus. Die Symptome halten an, können schwerwiegend sein und zu Schwierigkeiten in der Schule, zu Hause oder mit Freunden führen.
Ein Kind mit ADHS könnte:
Zusammengefasst:
Dinge machen zu müssen, die keinen Spassfaktor versprechen, fallen außerordentlich schwer!
Steffen Hellwig/pixelio.de
Drei Erscheinungsformen
Es gibt drei verschiedene Erscheinungsformen von ADHS, je nachdem, welche Art von Symptomen bei der Person am stärksten ausgeprägt sind:
ADHS: Vorwiegend unaufmerksames Erscheinungsbild: Diesen Personen fällt es schwer, eine Aufgabe zu organisieren oder zeitgerecht zu beenden, auf Details zu achten oder Anweisungen oder Gesprächen zu folgen. Die Person lässt sich leicht ablenken oder vergisst Einzelheiten.
ADHS: Vorwiegend hyperaktiv-impulsives Erscheinungsbild: Die Person zappelt und redet viel. Es fällt schwer, lange still zu sitzen (z. B. beim Essen oder während der Hausaufgaben). Kleinere Kinder können ständig rennen, springen oder klettern. Das Individuum fühlt sich unruhig und ist impulsiv. Jemand, der impulsiv ist, kann andere oft unterbrechen, Dinge von Menschen anfassen oder zu unpassenden Zeiten sprechen. Es ist schwierig für die Person, zu warten, bis sie an der Reihe ist, Regeln zu achten oder auf Anweisungen anderer zu hören. Eine Person mit Impulsivität kann mehr Unfälle und Verletzungen haben als andere.
ADHS Gemischtes Erscheinungsbild: Symptome der beiden oben genannten Typen sind bei der Person gleichermaßen vorhanden.
Da sich die Symptome im Laufe der Zeit ändern können, kann sich auch der Typus im Laufe der Zeit ändern.
ADHS und ihre Ursachen
Wissenschaftler untersuchen Ursache(n) und Risikofaktoren, um bessere Wege zu finden, um die Wahrscheinlichkeit einer Person mit ADHS zu bewältigen und zu verringern. Die Ursache(n) und Risikofaktoren für ADHS sind unbekannt, aber die aktuelle Forschung zeigt, dass die Genetik eine wichtige Rolle spielt. Jüngste Studien verknüpfen genetische Faktoren mit ADHS.1
Neben der Genetik untersuchen Wissenschaftler andere mögliche Ursachen und Risikofaktoren, darunter:
Gehirnverletzung
Exposition gegenüber Umweltrisiken (z. B. Blei) während der Schwangerschaft oder in jungen Jahren
Alkohol- und Tabakkonsum während der Schwangerschaft
Frühgeburtlichkeit
Niedriges Geburtsgewicht
Die Forschung unterstützt nicht die weit verbreitete Ansicht, dass ADHS durch zu viel Zucker, zu viel Fernsehen, Erziehung oder soziale und umweltbedingte Faktoren wie Armut oder familiärem Stress verursacht wird. Natürlich können viele Dinge, einschließlich dieser, die Symptome verschlimmern, insbesondere bei bestimmten Menschen. Aber die Beweise sind nicht stark genug, um zu dem Schluss zu kommen, dass sie die Hauptursachen für ADHS sind.
